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08. Juli 2016 - Alles über Grannen. Schaut auch bei Google! |
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12. Juni 2013 - In eigener Sache.... |
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12. Juni 2013 - CSNB – Nachtblindheit beim Briard
Aus der Genetik Wie bereits oben erwähnt, wird CSNB – wie die meisten Erbkrankheiten - rezessiv vererbt. Dies bedeutet, dass die Krankeit nur dann ausbricht, wenn die Gene in reinerbiger Form vorliegen. Zum besseren Verständnis, hier eine kleine Aufstellung: Zu erwartende Ergebnisse in der Zucht Elterntier 1 Elterntier 2 Frei (--) Carrier (+-) Affected (++) Frei (--) alle = Frei 1/2 = Frei 1/2 = Carrier alle = Carriers Carrier (+-) 1/2 = Frei 1/2 = Carrier 1/4 = Frei 1/2 = Carriers 1/4 = Affected 1/2 = Carrier 1/2 = Affected Affected (++) alle= Carrier 1/2 = Carrier 1/2 = Affected alle = Affected Erläuterung: CSNB-FREI verpaart mit CSNB-FREI = alle Welpen sind CSNB-FREI CSNB-FREI verpaart mit CSNB-CARRIER = rund ½ der Welpen sind CSNB-FREI, rund ½ sind CSNB-CARRIER CSNB-FREI verpaart mit CSNB-AFFECTED = alle Welpen sind CSNB-CARRIER CSNB-CARRIER verpaart mit CSNB-FREI = rund ½ der Welpen sind CSNB-FREI, rund ½ sind CSNB-CARRIER CSNB-CARRIER verpaart mit CSNB-CARRIER = rund ¼ der Welpen sind CSNB-FREI, rund ½ sind CSNB-CARRIER und rund ¼ sind CSNB-AFFECTED CSNB-CARRIER verpaart mit CSNB-AFFECTED = rund ½ der Welpen sind CSNB-CARRIER, rund ½ sind CSNB-AFFECTED CSNB-AFFECTED verpaart mit CSNB-FREI = alle Welpen sind CSNB-CARRIER CSNB-AFFECTED verpaart mit CSNB-CARRIER = rund ½ der Welpen sind CSNB-CARRIER, rund ½ CSNB-AFFECTED CSNB-AFFECTED verpaart mit CSNB-AFFECTED = alle Welpen sind CSNB-AFFECTED Dies bedeutet , sobald ein Elterntier aus einer Verpaarung CSNB-Frei ist, sind mit Sicherheit keine Welpen CSNB-Affected, also kein Welpe wird erkranken! Ist ein Elterntier CSNB-Affected und das zweite Elterntier CSNB-FREI, sind alle Welpen CSNB-Carrier, d.h. sie sind Träger dieses Gens, aber nicht von der Krankheit betroffen. Werden jedoch zwei CSNB-Carrier miteinander verpaart, besteht die Gefahr, dass die Nachkommen von der Nachtblindheit betroffen sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Krankheiten ist CSNB eine gentisch sehr leicht und einfach "lenkbare" und vorhersehbare Krankheit und kann so zu 100% kontrolliert werden. Ein Briard, der CSNB-Träger ist, hat dadurch keinerlei negative Konsequenzen. Vielen Dank an Frau Milwisch nach österreich, dass ich die Unterlagen verwenden darf! |
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10. März 2010 - Ektopischer Ureter (e.U.) In jüngster Zeit wird in Züchterkreisen und bei Haltern unserer Briards vermehrt von dem „e.U.“ gesprochen. Ob nun „alarmierend“ oder evtl. auch „hochgeschaukelt“. Das tatsächliche Ausmaß des e.U. in unserer Rasse ist absolut unbekannt! Es gibt keine ausreichenden und gesicherten Daten, aber es gibt vereinzelte „Fälle“. Was bedeutet e.U. und in wie weit sind wir, als Briardbesitzer, davon betroffen?! Ein Harnleiter wird als ektopisch bezeichnet, wenn er nicht an der richtigen Stelle in die Harnblase, sondern erst weiter hinten, z. B. direkt in die Harnröhre oder aber erst hinter der Verschlusseinrichtung der Harnblase mündet. Ein Harnabgang kann dann nicht mehr bewusst verhindert werden. Ein „ständiges
Träufeln“ bereits
im Welpenalter ist evtl. ein Anzeichen für e.U.(Übrigens
nicht zu verwechseln mit Spätzündern,
was „Stubenreinheit“ angeht!!!). Die Behandlung erfolgt ggf. durch einen chirurgischen Eingriff. Wie bei der HD, so gibt es auch bei dem e.U. verschiedene Grade in der Schwere des Defektes. Das heißt, ein chirurgischer Eingriff ist nicht immer zwingend erforderlich. Lassen Sie mich Frau Dr. Eichelberg, eine engagierte Kynologin und Zoologin, aus einem Interview zitieren: Die Medizin hat in den letzten Jahrzehnten ungeheure Fortschritte gemacht. Die Folge ist, dass immer mehr Möglichkeiten zur Diagnose und erfolgreichen Therapie zur Verfügung stehen. Die Folge ist aber auch, dass immer mehr Erkrankungen bekannt werden. Nicht unsere Hunde werden immer kränker, sondern die Medizin weiß und erkennt immer mehr! Und das darf bei aller dringenden Notwendigkeit der Defektbekämpfung nicht dazu führen, dass uns vor lauter Sorge der eigentliche Spass am Hund abhanden kommt und wir nur noch verschreckt auf ständig verlängerte Listen von möglichen Erkrankungen starren! (Zitat Ende.) Und genau da stehen wir Züchter und Hundehalter bald! Nicht, dass Sie jetzt denken, ich will die Problematik des e.U. herunterspielen, nein, ganz sicher nicht, aber auch Panikmache wäre fehl am Platze! Natürlich ist das Auftreten einer solchen Anomalie in jedem Fall ein Problemfall für Hund und Halter! Gerne stehe ich Ihnen allen für weitere Fragen zur Verfügung. Ihre Ingeborg Grötzner Wie die Zuchtverantwortlichen des CFH jetzt reagieren, können Sie dem Clubjournal 1/10 entnehmen. Ein ausführlicher Bericht der Zuchtkommission ist im gleichen CJ veröffentlicht. Sie können darüber auch im Internet: hier nachlesen.
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